Wir behandeln Störungen aus dem Spektrum psychischer Störungen gemäss Index der WHO (ICD).
Schwerpunkte
- Depressionen und Insomnien
- Erschöpfungssyndrome und Burnout-Entwicklungen
- Angst- und Zwangserkrankungen
- Bipolare und schizophrene Erkrankungen
- Persönlichkeitsstörungen und Persönlichkeitsakzentuierungen
- Psychiatrisch-somatische Mischbilder
- Psychiatrisch-psychosoziale Mischbilder (Arbeitsplatz, Mobbing, Stalking, etc.)
Nicht übernehmen können wir infolge Auslastung, fehlender Zusatzkapazität bzw. fehlender Qualifikation PatientInnen mit drogenbeteiligter Suchterkrankung (Drogenabhängige), forensische Fälle (PatientInnen im Massnahmenvollzug oder mit gerichtlicher Therapieauflage), eigentliche Psychopathien, sowie PatientInnen mit sehr schlechten Deutschkenntnissen und/oder asylrechtlicher Zusatzthematik.
Wir übernehmen ebenfalls keine kinder- und jugendpsychiatrischen PatientInnen mehr, wenn sie nicht mindestens 18 Jahre als sind. AD(H)S- und Autismusspektrumstörungen klären wir bis auf weiteres nicht mehr selber ab und verweisen in Bezug auf eine störungsspezifische Psychotherapie auf niedergelassene, entsprechend qualifizierte FachpsychologInnen.
Ausserdem bieten wir in gewissen Fällen auch Beratungen und Therapien für Paare in Beziehungskrisen und im Trennungs- und Scheidungsfall an. Eigentliche Paartherapien führen wir hingegen keine durch.
Therapiesprachen
Die Therapiesprache ist grundsätzlich Deutsch.
Französisch und Englisch können je nach Fall zusätzlich (aber nicht als Hauptsprache) angeboten werden.
Wer zu den Sitzungen jedesmal einen Verwandten oder einen Dolmetscher mitbringen muss, können wir kaum fachgerecht behandeln. Wir verweisen in solchen Fällen auf TherapeutInnen (PsychiaterInnen oder FachpsychologInnen) mit entsprechender Sprachkenntnis.
Psychiatrische Therapie (integrierte psychiatrisch-psychologische Therapie)
Hier liegt der Schwerpunkt auf der "seelenärztlichen" (medizinisch-psychiatrischen) Betreuung des Klienten. In der Regel dreht sich hier alles um die richtige Medikation und um die ganzheitlich-synoptische Betrachtung und Behandlung (inklusive einer geeigneten Psychotherapie) des seelischen Leidens im Zusammenhang mit den oft ebenfalls vorhandenen und zumeist chronifizierten, körperlichen oder von psychosomatischen Krankheiten.
Im Rahmen der psychiatrischen Therapie bieten wir einmal im Monat eigene Laboruntersuchungen an. Sie betreffen in erster Linie die Messung von Medikamentenspiegeln im Blut, den Vitaminstatus, Leber-, Nieren- und Schilddrüsenparameter und die Messung von Indikatoren bei Erschöpfung/Burnout. Darüber hinaus sind in Einzelfällen auch andere Labortests bei uns möglich.
Psychologische Therapie
Hier liegt der Schwerpunkt auf der Behandlung der Psyche. Der Klient muss die Bereitschaft mitbringen oder entwickeln, „an sich selber zu arbeiten“ und zu Hause das in der Sitzung Erarbeitete im Sinne einer „Hausaufgabe“ umsetzen. Entspannungsübungen zum Beispiel sind auch zu Hause fortzusetzen.
Die Psychotherapie hängt sehr stark von der verwendeten psychologischen Modellmethodik ab (psychoanalytisch, verhaltenstherapeutisch-schematherapeutisch, psychodramatisch, systemisch-verhaltenstherapeutisch etc.).
Allgemeiner Hinweis zur Mitnahme von Begleitpersonen und Hunden
Es kommt nicht selten vor, dass jemand zur ersten Sitzung, oder auch zwischendurch, seine/n Lebenspartner/in oder eine andere Vertrauensperson mitnimmt. Das kann sinnvoll sein, ist es allerdings nur in Ausnahmefällen!
Die Mitnahme von Vertrauenspersonen, die aus dem engsten Beziehungskreis stammen (Familie, Lebenspartnerschaft), kann die Behandlung oft erschweren. Dies aus dem Grund, weil in der mitgebrachten Person jemand zugegen ist, der in der Störung bewusst oder unbewusst „mitspielt“, ohne dass dies in der Therapie offengelegt werden darf, da diese Person nicht mitbehandelt wird.
Die gelegentliche Mitnahme von offiziell beauftragten Betreuungspersonen (Case Manager der Taggeldversicherung, IV-Betreuer, Spitex, Sozialpädagogen, Pflegefachpersonen, Beistände etc.) kann dagegen sinnvoll sein, muss aber mit dem Therapeuten vorher immer abgesprochen sein.
Die Mitnahme von Babys, Kleinkindern und Hunden zu den Therapiesitzungen sollte vermieden werden,weil sie leider oft die problembezogene Konzentration beeinträchtigen. In Ausnahmefällen kann – und nur aus therapeutischen Gründen – davon abgewichen werden.
Zuweisung und Anmeldung
Ein Anruf bei uns in Grenchen genügt. In der Regel benötigen wir aus Kassengründen ein Zuweisungszeugnis des Hausarztes oder eines anderen Arztes. Obligatorisch ist dieses bei einem Hausarzt- oder Managed-Care-Modellen (sehen Sie auf Ihrer Krankenpolice nach).
Ärzte sind gebeten, die Zuweisung in Form eines Zeugnisses zusammenfassend zu begründen und für den Fall Essentielles kurz zur Darstellung zu bringen.
In der Regel verlangen wir von den Klienten bei der ersten Sitzung, dass sie Ärzte und Kliniken, bei/in denen sie früher einmal gewesen sind, schriftlich von der Schweigepflicht entbinden, damit wir von diesen – für Diagnostik und Gestaltung der Therapie wichtige – Unterlagen in Kopie bestellen können.
Nehmen Sie bitte Ihre Krankenkassenkarte zur ersten Sitzung mit, wir benötigen alle darauf befindlichen Informationen.
Haus- und Heimbesuche, Betreuungen
Wir machen grundsätzlich keine Hausbesuche.
In speziellen Fällen besuchen wir unsere Klienten im Alters- und Pflegeheim.
Wir arbeiten jedoch eng mit Spitex-Diensten und anderen aufsuchenden Pflegefachpersonen zusammen. Zudem behandeln wir zahlreiche Klienten in Wohnheimen und betreuten Wohngemeinschaften der gesamten Region.
Rechnungstellung und Regelung bei verpassten Sitzungen
Die Rechnungstellung erfolgt monatlich durch die Schweizerische Ärztekasse.
Individuell können gegenüber den Krankenkassen sogenannte Abtretungen vereinbart werden. In gewissen Fällen ist z. B. das Sozialamt der Schuldner, so dass wir die Rechnung diesem zustellen.
Achtung!
Wie in der Branche üblich stellen wir eine Sitzung auch dann in Rechnung, wenn sie unabgemeldet nicht wahrgenommen wird, oder wenn die Abmeldung nicht rechtzeitig erfolgt ist.
Rechtzeitig erfolgt eine Abmeldung (persönlich am Empfang, telefonisch oder per E-mail) nur dann, wenn sie spätestens 24 Stunden vor dem Termin bei uns eingegangen und registriert worden ist! Die Rechnung für verpasste Sitzungen geht direkt an die Patientin bzw. an den Patienten.
Mahnwesen und Inkasso
Mahnungen erfolgen durch die Ärztekasse. Ein allfälliges Inkasso wird durch die Inkassomed ausgeführt.
Notfallkonsultationen
Bei Notfällen kontaktieren Sie zuerst die regionale psychiatrische Notfallorganisation, sofern Sie noch keinen Therapieplatz haben.
Wir weisen auf die Notfall- und Kriseninterventionsangebote der Kantonalen Psychiatrien hin. Sowohl im Kanton Bern als auch im Kanton Solothurn bieten die kantonalen Psychiatrischen Dienste solche Dienstleistungen rund um die Uhr an.
Für Solothurn und Grenchen lautet die Adresse:
Kantonale Psychiatrische Klinik
Notfall- und Krisenambulanz NOKIA
Weissensteinstrasse 102
4503 Solothurn
Telefon 032 627 11 11